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Thema: Historischer Fall|Patient: Michelangelo

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In dieser Diskussion geht es um "Historischer Fall|Patient: Michelangelo" im "Krankheiten" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    38 Jahre
    Mitglied seit
    03.03.2010
    Beiträge
    2

    Frage Historischer Fall|Patient: Michelangelo

    Hallo!

    Ich arbeite zur Zeit an einer Seminararbeit über Michelangelos Sixtinische Decke. In einem seiner Sonette und aus zeitgenössischen Quellen erfährt man, dass er danach an einer Augenkrankheit litt.

    Durch das ständige nach hinten gebeugte Blicken in Richtung Decke hatte er nach den vier Jahren Arbeit (1508-1512) Probleme damit nach unten schauen zu können. Er musste sowohl Bücher als auch Briefe etc. im Folgenden immer über Kopf halten um sie lesen zu können.

    Kann mir zufällig jemand sagen was er für eine Krankheit gehabt haben könnte, wobei ihm das nach unten Blicken nicht mehr möglich war?

    Vielen Dank!!!

  2. #2
    Heilpraktikerin
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    88 Jahre
    Mitglied seit
    19.01.2010
    Beiträge
    24
    Diese Person übt einen alternativmedizinischen Beruf aus

    Standard AW: Historischer Fall|Patient: Michelangelo

    Ich schätze, dass dies eine Blockade in der Halswirbelsäule war.
    L.G. GILO

  3. #3
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    72 Jahre
    Mitglied seit
    16.10.2011
    Beiträge
    1

    Standard AW: Historischer Fall|Patient: Michelangelo

    Hallo!
    Ich bin durch Zufall auf diese Bemerkung gestoßen, als ich auf der Suche nach Krankheiten von Michelangelo durchs Internet gestöbert bin. Ich hatte vorher schon von diesem Phaenomen gehört.
    Ich selbst bin Augenarzt und habe mir dieses Problem einige Tage durch den Kopf gehen lassen und bin dann auf eine sehr einfache Erklärung gekommen:
    Für unseren Sehvorgang - damit ist die Koordination der Augen in ihrer Einstellung für Fern und Nah - sind im Hirnstamm Bewegungsmuster abgelegt, die durch Gewohnheit und durch Voreinstellung ( angeboren) programmiert sind. Ein typischer Sehvorgang ist z.B. die Einstellung der Augen auf die Nähe, wenn vorher in die Ferne geschaut wurde. In der Ferne stehen die Augen parallel, in der Nähe mussen die Augen nach innen gerichtet werde (Konvergenz). Damit ist zusätzlich verbunden das die Linsen sich von der Ferne auf die Nähe umstellen (Akkomodation). Man weiss seit langem, dass Akkomodation und Konvergenz miteinander gekoppelt sind. Beim normalen Lesen findet dieser Vorgang bei leichtem Abblick statt (Es würde keiner auf die Idee kommen den Text nach oben zu halten um zu Lesen) Es ist jetzt einfach vorstellbar, dass Michelangelo in der langen Zeit, in der er über-Kopf gearbeitet hat, den Vorgang Akkomodation und Konvergenz mit dem Blick nach oben gekoppelt hat. Nachdem die Arbeit erledigt war, hat es wieder einige Zeit benötigt um diesen "Reflex" umzustellen.
    Ich hoffe, dass Dir diese Info noch nützlich ist.
    Herzliche Grüße
    Dr. Rolf Meyer-Schwickerath, Augenarzt (Ahaus)
    Bei Rückfragen: rolf(at)meyer-schwickerath.net
    Geändert von Patientenschubser (19.10.2011 um 16:46 Uhr)

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