Hallo,
ich habe ein Problem, bei dem ich ein wenig ausholen muss. Vor einigen Wochen bemerkte ich des Öfteren so ein wiederkehrendes Pieksen in der Harnhöhre und eine Empfindlichkeit in der Blase. Nichts schlimm, aber es wiederholte sich immer wieder. Bei einem Urintest mit Combour-Teststreifen aus der Apotheke verfärbte sich das Leukozytenfeld. Also ging ich zum Urologen. Der fand zunächst nichts im Urin, verschrieb mir aber wegen der Symptome für fünf Tage Cipro (Motto: Wenn es Keime waren, sind sie dann weg). In einer vor der Behandlung angelegten Urinkultur wurden Enterokokken gefunden. Der Arzt sagte, die könnte ich mir im Schwimmbad geholt haben, wo ich mit meiner Ehefrau und den beiden Kindern einige Wochen zuvor war.
Nach einigen Tagen ohne Probleme traten das selbe leichte Pieksen und ein kleiner Druck in der Blasen- und Dammgegend wieder auf. Eine leicht erhabene Rötung um den Harnausgang herum hatte sich gebildet. Und diesmal fand auch der Urologe Leukozyten im Harn, aber sowohl ein Abstrich als auch eine erneute Urinkultur waren im Hinblick auf Keime negativ.
Nun will er weiter untersuchen (Prostata, evtl. Blasenspiegelung). Das Seltsame ist: An den meisten Tagen geht es mir absolut gut, der Urinstrahl ist meines Erachtens normal, zwischendurch melden sich leichte Symptome - und die Rötung bleibt auch. Das Leukozytentestfeld in den Teststreifen bleibt weiterhin positiv.
Zu meiner Person: Ich bin 36 Jahre alt, habe Morbus Bechterew (der aber selten Beschwerden macht), nehme keinerlei Medikamente. Vor 15 Jahren hatte ich einmal eine Reaktive Arthritis.
Ich bin ein wenig ungeduldig, weil die nächsten Untersuchungstermine erst in zwei Wochen sind. Hat jemand eine Idee, was mit mir los sein könnte, oder Ähnliches schon erlebt? Gibt es vllt. eine harmlose Ursache für immer wiederkehrende Leukozyten im Harn?
Ich weiß, das war sehr viel Text und ist vielleicht etwas speziell. Aber für eine Antwort wäre ich natürlich dankbar.