Hallo,
ich hatte am 15.1.14 eine Nierenbeckenplastik nach vorausgegangener Nierenabgangsstenose rechts. Die OP wurde laparoskopisch durchgeführt, so dass ich nun 5 kleine Narben am Bauch rechts habe. Die OP lief gut, ich war eine Woche im Krankenhaus und konnte dann entlassen werden. Vier Wochen nach der OP am 18.2.14 wurde meine Harnleiterschiene entfernt. Knapp eine Stunde später habe ich extreme Schmerzen + Druck in der Nierengegend verspürt. Das Ganze wurde dann am nächsten Tag mittels Ultraschall kontrolliert und es zeigte sich eine massive Stauung des Nierenbeckens sowie des Nierenkelchsystems. Die Schmerzen musste ich eine Woche lange mit Schmerzmitteln behandeln, da es anders nicht auszuhalten war. Mittlerweile sind diese in der zweiten Woche nach der Entfernung abgeklungen. Zwischendurch war ich öfter zur Kontrolle. Und ich war auch heute wieder beim Urologen und die Stauung ist nach wie vor da und sehr massiv, quasi kein bisschen zurückgegangen. Auch merke ich den Druck noch. (Im übrigen war meine eigentliche Stauung vor der OP nicht so massiv.)
Nun haben die Urologen in meiner ambulanten Praxis sehr unterschiedlich reagiert. Es ist eine Familienpraxis: Normalerweise bin ich immer bei der Tochter. Sie schaut regelmäßig per Ultraschall nach, kontrolliert die Urin- und Blutwerte (die bisher in Ordnung sind) und ist für abwarten. Heute war ich bei ihrem Vater, der sehr besorgt wirkte und meinte, ich solle vielleicht nochmal zu einem Spezialisten eine Zweitmeinung einholen "ob man da nochmal was operieren muss" (seine Worte). Dann kam sein Sohn mit in das Sprechzimmer, der mich auch schon einmal geschallt hat und der meinte nur, neuer Kontrolltermin in zwei Wochen. Aktuell würde da sowieso niemand operieren. Er meinte es wäre halt noch geschwollen und man müsse abwarten.
Das alles macht mich fertig. Nicht nur die Schmerzen und der Druck die ganze Zeit sondern auch nicht zu wissen, ob es noch abschwillt oder woran die Stauung liegt. Wie lange das noch dauert?! Ob es normal ist?! Ich glaube mir wurde nur erzählt, welche Komplikationen während oder kurz nach der OP auftreten können, aber nicht wie lange so etwas dauert. Am schlimmsten ist der Gedanke, dass alles umsonst gewesen ist und ich letztlich nochmal operiert werden muss.
Ich frage mich auch, ob ich nicht irgendwas tun kann, damit es schneller besser wird?!
Über Erfahrungen oder beruhigende Antworten würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße
Steffie