Hallo,
ich habe bei mir vor 6 Wochen eine TURP machen lassen und habe jetzt mit den Folgen zu kämpfen.
Zunächst erst mal eine Beschreibung der Diagnose die meinen Urologen dazu veranlaßt hat
mir zur TURP zu raten:
UC Befund: deutliche Trabekulierung, steiler Blaseneingang, angehobener Blasenboden
mittelgroße unauffällige Prostata, Prostatavolumen 43 ccm
Prostataadenom,Blasenhalssklerose
prominenter Prostatamittellappen
Uroflowmetrie: max Flußrate 5ml/s Gesamtvolumen 125 ml
Das sind die "technischen Daten" - mich selber hats zur OP getrieben das ich nachts bis zu 5 mal zum Wasserlassen aus dem Bett mußte und auch tagsüber bis zu 20 mal die Toilette aufgesucht habe!
Ich hatte gehofft das die TURP Ejakulationsprotektiv durchgeführt werden kann aber es stellt sich
jetzt heraus das es nur noch möglich ist zum retrograden also trockenen Orgasmus zu kommen !
Die Frage die mich jetzt quält ist folgende : Hätte es bei meinem Alter von 45 Jahren mit einer anderen OP Methode zu einer Verbesserung der Lebensqualität hinsichtlich der Miktionshäufigkeit bei gleichzeitiger
erhaltung der "normalen Ejakulation" gereicht.
Ich möchte Mitpatienten mit dieser Problematik aufzeigen wie wichtig eine ausführliche Beratung VOR der OP
ist. Hinterher ist es zu spät. Ich komme mit meiner Situation überhaupt nicht klar und bin regelrecht geschockt
das es mit dem Sex jetzt auf einmal ganz anders ist.
Allerdings möchte ich nicht vergessen zu erwähnen das sich meine Max Flußrate auf 23ml/sec und das Gesamtvolumen auf ca 270 ml erhöht hat.
Das OP ziel ein besseres Miktionsverhalten zu haben ist also erreicht,und natürlich bin ich dankbar dafür das es bei mir kein Krebs war!
Es wäre toll wenn Mitpatienten etwas dazu schreiben könnten - man muß sich ja irgendwie damit auseinandersetzen.